(DINA) Tokyo, im Juli 1962.
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Im Grenzgebiet zwischen Tibet und China liegt das Höhlen-gebiet des Baian-Kara-Ula-Hochgebirges. Hier sind schon vor 25 Jahren die merkwürdigsten Schrifttafel- und Hieroglyphefunde gemacht worden.
Mit unauffindbaren und völlig unbekannten Geräten sägten vor mehreren tausend Jahren Menschen, von deren Aussehen die chinesichen Forscher nur vage Vorstellungen haben, aus härtestem Granitgestein challplattenförmige Teller. Die bisher in den Höhlen des Baian-Kara-Ula aufgefundenen 716 Gesteinsteller weisen, genau wie Schallplatten, in der Mitte ein Loch auf. Von dort bewegt sich eine Doppelrinne in Spiralenform zum Außenrand.
Dabei handelt es sich natürlich nicht um Tonrillen, sondern um die eigenartigste Schrift, die jemals in China und wohl auf der ganzen Welt entdeckt wurde. Es dauerte über zwei Jahrzehnte, bis Archäologen und Wissenschaftler alter Schriften und Hieroglyphen die Schriftrillen entziffern konnten. Der Inhalt ist so verblüffend, daß die Akademie für Vorgeschichte in Peking den Bericht des Gelehrten Prof. Tsum Um-nui anfangs gar nicht veröffentlichen wollte. Dann tat sie es doch.
Mit vier Kollegen kam der Archäologe Tsum Um-nui überein: "Die Rillenschrift kündet von Luftfahrzeugen, die es den Schriftplatten nach vor 12000 Jahren gegeben haben muß." Wörtlich heißt es an einer Stelle: "Die Dropa kamen mit ihren Luftgleitern aus den Wolken herab. Zehn-mal bis zum Aufgang der Sonne versteckten sich die Männer, Frauen und Kinder der Kham in den Höhlen. Dann verstanden sie die Zeichen und sahen, daß die Dropa diesmal in friedlicher Absicht kamen..."
Funde der Dropa- und Kham-Rasse sind in den Höhlen des Hochgebirges schon früher gemacht worden. Archäologen können diese nur bis zu 1,30 Meter großen, also sehr kleinen Menschen heute noch nicht völkerkundlich unterordnen. Es besteht keine Parallele zu den Chinesen, Mongolen oder Tibetanern. Man kann natürlich vermuten, daß sich vor Jahrtausenden ein Schriftkundiger der Kham einen Scherz erlaubt hat oder daß es Aberglaube war, als er von "Luftfahrzeugen" berichtete.
Was sollte dann aber die Aussage anderer Rillenhieroglyphen der Kham bedeuten, die, will man jede Sensation ausklammern, schlicht einen Klagegesang darüber darstellen, daß die eigene "Luftflotte" bei der Landung in dem schwer zugänglichen Gebirge zerstört wurde und es keine Mittel und Wege gab, eine neue zu bauen.
Die Hieroglyphen von Baian-Kara-Ula scheinen der chinesischen Archäologie so mysteriös, daß sie nur mit Vorsicht wissenschaftlich davon Gebrauch macht. Man hat Gesteinspartikel von den Schrifttellern geschabt und zur Analyse nach Moskau geschickt. Dabei wurde eine sensationelle Entdeckung gemacht: Die Rillenplatten sind stark kobalt und metallhaltig. Beim Test einer ganzen Platte mit einem Oszillographen zeigte sich ein überraschender Schwingungs-Rhyth-mus, so als wären die Platten mit der Rillenschrift einst "geladen" gewesen oder hätten irgend-wie als elektrische Leiter gedient.
Niemand kann sagen, was hinter diesen Rillenschriftplatten aus der Zeit vor 12000 Jahren steckt. Mutmaßungen wären zu gewagt und nicht objektiv genug. Man erinnert sich aber der alten chinesischen Sage von den kleinen dünnen gelben Menschen, die "aus den Wolken" kamen und wegen ihrer Häßlichkeit - ungewöhnlich große und breite Köpfe auf spindeldürrem Körper - von allen gemieden und von den "Männern mit den schnellen Pferden" (Mongolen?) getötet wurden.
Tatsächlich fanden sich in den Höhlen Grab- und Skelettüberreste aus der Zeit vor 12000 Jahren. Tatsächlich wiesen die als Dropa- und Kham-Rasse bezeichneten Funde Maße eines schmächtigen Körperbaus und gewaltigen Schädels auf.
Noch komplizierter wird das Rätsel von Baian-Kara-Ula dadurch, daß man in den Höhlenwänden Ritzbilder der Schriftplatten fand, welche mehrfach die aufgehende Sonne zeigen, den Mond und die Sterne und dazwischen ganze Schwärme erbsengroßer Punkte, die sich in elegantem Schwung dem Gebirge und der Erdoberfläche nähern.
Reinhardt Wegemann.
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